Skiurlaub und Kaiserschmarrn – das gehört doch einfach zusammen.
Habt ihr euch aber auch schon einmal gefragt, woher der Kaiserschmarrn seinen Namen hat?
Wie so viele Legenden ist die Geschichte des Kaiserschmarrns sagenumwoben und nicht eindeutig geklärt. Es kursieren viele Mythen über die genaue Entstehung. Eines haben sie aber alle gemeinsam:
Kaiser Franz Josef I. (1830 – 1916) mochte den süßen Kaiserschmarren unheimlich gerne.

Hier drei Versionen die zur Namensgebung geführt haben sollen…
1.) Misslungener Palatschinken
Eine Version der Geschichte ist, dass der Kaiser Palatschinken zum Dessert liebte. Dem Koch sind diese jedoch einmal nicht gut gelungen; sie waren zu dick und zerrissen. Er richtete das Gericht – in seiner Not – mit viel Staubzucker und Rosinen an. Die Hofdiener nannten dieses Gericht dann salopp „Kaiserschmarrn“, abgeleitet von: „A Schmarrn, des am Kaiser zu servieren“. Eine andere Version besagt, dass dem Koch das Missgeschick mit der zerteilten Palatschinke passierte. Er war darüber so wütend, dass er eine Servierglocke darüber stülpte und die Küche verließ. Der Kammerdiener dachte, das Gericht sei fertig und servierte es dem Kaiser. Beim Anblick des zerfledderten Gerichts fragte der Kaiser: „Sag er mir, was ist denn das für ein Schmarrn?“ Woraufhin der schlagfertige Diener entgegnete: „Gestatten, Majestät, das ist ein Kaiserschmarrn!“

2.) Figurbewusste Sissi verweigerte
Es gibt auch eine Variante der Geschichte, dass der Koch das Gericht ursprünglich für die so figurbewusste Kaiserin Sissi kreiert hätte. Ihr war diese zerteilte Palatschinke mit Zwetschgenröster zu reichhaltig, worauf der Kaiser meinte: „Geben Sie mir diesen Schmarrn, den unser Leopold wieder zusammengekocht hat.“

3.) Arme Bäuerin musste improvisieren
Eine weitere Version besagt, dass eine einfache Bauernfamilie unerwartet Besuch vom Kaiser bekommen hatte. Der Kaiser war nämlich bei der Jagd vom Weg abgekommen und vom Schlechtwetter überrascht worden. Die Bäuerin hatte kaum etwas Essbares zu Hause bis auf Eier, Milch, Mehl und Früchte. Daraus soll sie den ersten Kaiserschmarrn auf den Tisch gezaubert haben. Der Kaiser war davon begeistert und lobte das Gericht. Sie entgegnete: „Ach, das ist ja nur ein Schmarrn“. Worauf Franz Josef amüsiert meinte: „Ja, aber ein richtiger Kaiserschmarrn“.

VON DER LEGENDE ZUR REALITÄT…
Wie viele Kaiserschmarrn, denkt ihr, werden auf unseren Hütten täglich zubereitet und von den hungrigen Skifahrern verspeist?
An einem Wintertag im Februar im Durchschnitt 117 Portionen Kaiserschmarrn.
Kaiser Franz Josef I wusste damals schon genau was gut ist!